Bericht und Bild: Christine Giesen
Übersee. Mehr als gut gefüllt war die evangelische Ewigkeitskirche bei der feierlichen Verabschiedung von Pfarrer Rudolf Scheller in den Ruhestand. Er war zugleich Seelsorger für Bergen und Grabenstätt, so dass zu dem Gottesdienst mit anschließendem Empfang vor der Kirche die drei Bürgermeister und Vertreter von Vereinen aus allen drei Gemeinden gekommen waren. Viele Leute aus der katholischen Gemeinde nahmen ebenso Abschied von Pfarrer Scheller sowie seiner Frau Johanna Scheller, die als Prädikantin mit ihm zehn Jahre lang die evangelische Kirchengemeinde betreut hatte.
Im Rahmen des Gottesdienstes, den Pfarrer Scheller mit verschiedenen Ehrenamtlichen selbst zelebrierte, nahm Dekan Peter Bertram mit herzlichem Dank für das Engagement des Ehepaars Scheller die offizielle „Entpflichtung“ vor. In seiner Predigt sprach Pfarrer Scheller vor allem von „Freude und Dankbarkeit“, die er beim Rückblick auf seine bisherigen Stationen im Leben fühle.
Geboren im Juni 1959 in Nürnberg und aufgewachsen in Castell in Unterfranken, hatte Rudolf Scheller nach dem Abitur ein freiwilliges soziales Jahr in der Christusbruderschaft Selbitz in Oberfranken abgelegt, danach Theologie am Missions- und Diasporaseminar und der Augustana Hochschule in Neuendettelsau studiert sowie an der Evangelical Lutheran Church in Iowa, Amerika. Nach seinem ersten theologischen Examen war Scheller Vikar in Ruhpolding und legte 1985 das zweite Examen ab.
Rudolf Scheller und seine Frau Johanna heirateten früh und bekamen eine Tochter. Kurz nach seiner Ordination wurde er im Februar 1986 nach Tansania gesandt. Im Auftrag der EKD (Evangelische Kirche in Deutschland) war er Pfarrer für die evangelische Gemeinde deutscher Sprache in Moshi am Fuß des Kilimandscharo. Dort bekam das junge Ehepaar noch eine Tochter und zwei Söhne. Alle vier, inzwischen verheiratet, sowie acht Enkel – einige noch sehr klein – waren zum Teil von weither zur Verabschiedung ihrer Eltern und Großeltern nach Übersee gekommen.
Nach der zum Teil sehr aufregenden, interessanten Zeit in Tansania kehrte die Familie im April 1997 nach Franken zurück, wo Rudolf Scheller Pfarrer in Obermichelbach wurde und ab Mai 2015 zum Seelsorger für Übersee, Bergen und Grabenstätt. Sein Ruhestand beginnt im September, wobei Johanna und Rudolf Scheller ihren Umzug nach Schnaittach im Nürnberger Land in die Nähe ihrer Kinder planen. Geboren im Juni 1959 in Nürnberg und aufgewachsen in Castell in Unterfranken, hatte Rudolf Scheller nach dem Abitur ein freiwilliges soziales Jahr in der Christusbruderschaft Selbitz in Oberfranken abgelegt, danach Theologie am Missions- und Diasporaseminar und der Augustana Hochschule in Neuendettelsau studiert sowie an der Evangelical Lutheran Church in Iowa, Amerika. Nach seinem ersten theologischen Examen war Scheller Vikar in Ruhpolding und legte 1985 das zweite Examen ab.
Rudolf Scheller und seine Frau Johanna heirateten früh und bekamen eine Tochter. Kurz nach seiner Ordination wurde er im Februar 1986 nach Tansania gesandt. Im Auftrag der EKD (Evangelische Kirche in Deutschland) war er Pfarrer für die evangelische Gemeinde deutscher Sprache in Moshi am Fuß des Kilimandscharo. Dort bekam das junge Ehepaar noch eine Tochter und zwei Söhne. Alle vier, inzwischen verheiratet, sowie acht Enkel – einige noch sehr klein – waren zum Teil von weither zur Verabschiedung ihrer Eltern und Großeltern nach Übersee gekommen.
Nach der zum Teil sehr aufregenden, interessanten Zeit in Tansania kehrte die Familie im April 1997 nach Franken zurück, wo Rudolf Scheller Pfarrer in Obermichelbach wurde und ab Mai 2015 zum Seelsorger für Übersee, Bergen und Grabenstätt. Sein Ruhestand beginnt im September, wobei Johanna und Rudolf Scheller ihren Umzug nach Schnaittach im Nürnberger Land in die Nähe ihrer Kinder planen.
Während des gesamten Gottesdienstes und in allen Grußworten im Anschluss wurde deutlich, dass Pfarrer Rudolf Scheller eine von allen geschätzte Persönlichkeit war – „dass er unter manchem, was Kirche ausmacht, auch gelitten hat“, wie es Dekan Peter Bertram ausdrückte. Aber unbestritten stand für Scheller immer der Mensch und die herzliche Zuwendung zu jedem einzelnen im Mittelpunkt. „Gute Worte kommen nicht im Kopf an. Freundliche Worte sind wie Honig, gesund für Körper und Seele“, zitierte Bertram einen Psalm, der wie zugeschnitten auf Pfarrer Scheller schien.
Musikalisch umrahmt wurde die schöne Feier auf Konzertniveau vom ökumenischen Cantiamo Chor sowie Aida Pieper an der Orgel und Thomas Strohmeyer an der Klarinette. Die drei ersten Bürgermeister, Herbert Strauch für Übersee, Stefan Schneider für Bergen und Georg Wirnshofer für Grabenstätt überreichten Geschenke an das Ehepaar mit vielen ehrenden Worten. Geschenke gab es auch von Diakon Heiko Jung für “die gute ökumenische Arbeit“, vom Kirchenvorstand, von vielen Gruppen und Einzelpersonen. Danach wurde mit kühlen Getränken und einem Imbiss bei strahlendem Sonnenwetter vor der Kirche weiter gefeiert. . gi / Christiane Giesen