Nicht nur normale Bürger und Unternehmen machen sich aktuell Gedanken darüber, wie sie angesichts der Situation auf den Energiemärkten noch durch die Wintermonate kommen. Für die Kirchen ist die Frage von besonderer Brisanz: In den oft hoch aufragenden Gebäuden steigt die Wärme nach oben. Entsprechend lange dauert es vielerorts, bis Gottesdienstbesucher unten in den Sitzbänken überhaupt einen Effekt der Heizung spüren. Viele Sakralbauten werden, wenn überhaupt, nur einmal in der Woche genutzt. Der Wechsel zwischen regelmäßigem Hochfahren der Heizungsanlage und anschließendem Abkühlen bis zum nächsten Wochenende kann aber auf Dauer die Orgeln schädigen. Vor dem Hintergrund der exorbitanten Energiepreise suchen auch Kirchen nach Möglichkeiten, Heizkosten zu sparen. Die richtige Strategie für die bevorstehenden kalten Monate dürfte noch vielerorts zu heißen Debatten führen.
Der Platz am Landratsamt wird auch weiterhin - wenn es nach dem Willen von Oberbürgermeister Dr. Hümmer geht - "Papst-Benedikt-XVI._Platz" heißen
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erschienen am 26.07.2022 im Traunsteiner Tagblatt, Text und Bild: G.Pültz

Traunstein – Der emeritierte Papst Benedikt XVI. bleibt Ehrenbürger der Stadt Traunstein. Und der Platz am Landratsamt trägt auch weiterhin dessen Namen – Alles andere ist jetzt nicht mehr vorstellbar. Nachdem die »Kommission zur örtlichen Erinnerungs- und Würdigungskultur im Landkreis Traunstein« ihren Abschlussbericht vorgelegt hat (wir berichteten bereits kurz), sieht Oberbürgermeister Dr.

Dekan Peter Bertram (links) und Geschäftsführer Andreas Karau (rechts) verabschieden Simon Wadislohner und begrüßen gleichzeitig Dagmar Palwitz als Bereichsleitung Finanzen in der Diakonie
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Der Vorsitzende und Geschäftsführer des Diakonischen Werks Traunstein, Andreas Karau, blickte in der Mitgliederversammlung im Wilhelm-Löhe-Förderzentrum auf die vergangenen Monate zurück und nannte gleichzeitig einige große Herausforderungen, die in nächster Zeit absehbar sind. Eine davon wird der Ersatzneubau für das Förderzentrum, der auf den Weg gebracht wurde. Eine andere ist der dramatische Fachkräftemangel...
Fachbereichsleiter Seniorenhilfe, Kurt Schmoll, berichtet über die Pandemiezeit mit ihren großen Herausforderungen in den Seniorenzentren
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In der Mitgliederversammlung des Diakonischen Werks Traunstein berichtete Kurt Schmoll, Fachbereichsleiter Seniorenhilfe, von seinen Erfahrungen in den vergangenen beiden Jahren. Es sei eine schwierige Zeit gewesen und so sei es auch noch jetzt. Sein Dank ging an die Mitarbeiter, die alles aufgefangen haben, sodass die Einrichtungen nicht schließen mussten. Dekan Peter Bertram betont die Notwendigkeit einer anderen gesellschaftlichen Wahrnehmung des Bereichs Seniorenhilfe, denn viele werden im Alter selber einmal auf Hilfe angewiesen sein und müssen dann gepflegt werden...

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen im Dekanatsbezirk,

 

die Neuwahlen der Mitarbeitervertretung haben stattgefunden und Eure/Ihre neue MAV hat ihre Arbeit aufgenommen.

Ganz herzlichen Dank für die erfreulich gute Wahlbeteiligung!

Ein besonderer Dank gilt vor allem dem hervorragenden Wahlausschuss, Frau Maria Hofmann-Laveuve, Herrn Matthias Bertelshofer und Herrn Bernd Rohrbach – durch ihre gute Vorbereitung konnte die Wahl so reibungslos und erfolgreich durchgeführt werden.

Am 27. April hat sich die neu gewählte MAV zur konstituierenden Sitzung getroffen und setzt sich wie folgt zusammen:

Susanne Hansen  Pfarramtssekretärin Traunstein 1. Vorsitzende
Inga Schübel   Pfarramtssekretärin Altötting 2. Vorsitzende
Melanie Marchner   Erzieherin Burgkirchen Schriftführerin
Martina Frank  Kindergartenleitung Burgkirchen  
Elisabeth Freutsmiedl Kindergartenleitung Garching  
Helmut Homm  Hausmeister/Mesner – KG Übersee  
Wenke Jung   Erzieherin Kindergarten Traunreut  

           

Wir bedanken uns bei allen für das entgegengebrachte Vertrauen und sind zu jeder Zeit gerne mit Rat und Tat für alle Kolleginnen und Kollegen da!

Ein Dank auch Dekan Peter Bertram, der die MAV stets in allen Belangen unterstützt!

 

Herzliche Grüße

Susanne Hansen im Namen der Mitarbeitervertretung

 

Trachtenverein und Feuerwehr begleiteten den Einzug zum Festgottesdienst mit Fahnenabordnungen
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"Friedenskirche – Der Name ist so aktuell, wie schon seit 75 Jahren nicht mehr", sagte Landrat Erwin Schneider anlässlich der Einweihung der neu renovierten Friedenskirche in Burghausen. Diese Einweihung konnte Coronabedingt mit zwei-jähriger Verspätung nun im Beisein von Regionalbischof Kopp in einem Festgottesdienst nachgeholt werden. Kopp stellte seine Predigt unter den Titel "Zweifel erlaubt". Angelehnt war sie an Johannes 20 und den Jünger Thomas, der ebenfalls zweifelte. Die Menschen sind verschieden und auch hier in der Friedenskirche braucht es diese Verschiedenheit der Meinungen." Glaube sei der Zwilling des Zweifels, denn Glaube und Vertrauen gebe es nicht ohne Zweifel und Fragen. Und so habe manch einer auch gezweifelt, was die Gestaltung der Friedenskirche anbelangte. "Schaffen wir das? Gelingt das?" Kopp konnte gestern sagen: "Ja, das Projekt ist gelungen. Der Zweifel ist beigelegt. Es ist hell. Es ist Raum. Hier hat viel Platz. Hier hat auch viel Friede Platz."
Die Chöre der Kantorei Traunstein und des Motettenchors der Stadtkirche Bad Reichenhall unter der Leitung von Matthias Mertelshofer in der Auferstehungskirche Traunstein. An der Orgel spielte Matthias Roth
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Zur Aufführung der musikalischen Meditation 'The Crucification' von Sir John Stainer am Karfreitag in der Auferstehungskirche in Traunstein fragte Dekan Peter Bertram ob man diese Welt lieben kann. »Gott tut es«, erklärte der Dekan in seiner Ansprache trotz aller von Menschen verursachten Gräuel in der Welt, besonders aktuell angesichts des Krieges in der Ukraine und der zunehmenden Klimakatastrophen. »Die Welt sind Wir«, so Bertram. Alle seien wir eingeladen, Botschafter des Friedens und des Evangeliums zu werden, das wie beim folgenden Chorwerk mit der Anbetung des Gekreuzigten endet.
Dr. Barbara Pühl sprach bei der Frühjahrssynode zum Thema „Aktiv gegen Missbrauch“
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Im Rahmen der Frühjahrssynode des evangelischen Dekanats sprach Kirchenrätin Dr. Barbara Pühl zum Thema „Aktiv gegen Missbrauch“. Sie ist Leiterin der Stabsstelle für Chancengerechtigkeit und Fachstelle für den Umgang mit sexualisierter Gewalt. Die Synode am Samstag bildet den Auftakt für die Erstellung entsprechender Präventionskonzepte auf Ebene der Kirchengemeinden, die im Jahr 2022 in Angriff genommen werden soll. Dr. Barbara Pühl erklärte zu Beginn ihres Vortrages: „Das Thema hat auch was mit dem Krieg gemeinsam. Es geht beide Male um Macht und Gewalt. Der Unterschied ist nur, bei sexualisierter Gewalt ist meist keine Kamera dabei, sie findet im Verborgenen statt.“ Die Auswirkungen für die Betroffenen seien aber nicht weniger gering als für die Kriegsopfer. „Sexualisierte Gewalt passiert überall“, erklärte die Referentin.